Sayre Gomez

Sayre Gomez (geb. 1982 in Chicago, lebt in Los Angeles) ist in den letzten Jahren mit seinen halbfiktionalisierten und fotorealistischen Gemälden bekannt geworden, die er mit einer Vielzahl von Techniken anfertigt, darunter Trompe-l'œil, Airbrush, Schablonieren und Techniken, die beim Bemalen von Hollywood-Kulissen verwendet werden. Seine Arbeiten sind von der Stadtlandschaft von Los Angeles inspiriert, die Häuser, Straßenschilder, Werbetafeln und Wahrzeichen umfasst, die als Kulisse für ausgedehnte Pendlerfahrten durch die Stadt dienen.

Viele von Gomez' Gemälden berühren die Schönheit der Natur, wie etwa lebhafte Sonnenuntergänge und üppige Palmen, behandeln aber auch Themen wie den Lauf der Zeit, städtischen Verfall, Werbeschilder und Nostalgie. Er fasst seine Beobachtungen in hyperreale Bilder zusammen, die unsere Fähigkeit, zwischen Authentizität und Simulation zu unterscheiden, herausfordern. Die makellose Ausführung und gleichmäßige Lumineszenz von Gomez' Leinwänden sowie der Wechsel zwischen hartem und scharfem Fokus können als malerische Reflexionen über die digitale Verflachung und Unschärfe von Leben und Kultur durch bildschirmbasierte Technologie gesehen werden. Öffnungen und Barrieren wie Fenster, Türen, Tore, Fensterläden, Wände und Zäune sind wiederkehrende Metaphern in seinem Werk und suggerieren, dass Los Angeles eine Stadt der Verheißung und Freiheit, aber auch der Barrieren und des Elends ist. Der Künstler untersucht diese Themen auch durch Skulpturen, Installationen und Videos.

Sayre Gomez lebt und arbeitet in Los Angeles. Die Künstlerin hat einen MFA vom California Institute of the Arts und einen BFA von der School of the Art Institute of Chicago. Gomez' Werke befinden sich in den ständigen Sammlungen folgender Museen: Hirshhorn Museum, Washington DC; The Broad, Los Angeles; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles; Hammer Museum, Los Angeles; Whitney Museum of American Art, New York; Museum of Contemporary Art, Los Angeles; mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien; The Nasher Sculpture Center, Dallas; Art Gallery of New South Wales, Sydney; ICA, Miami; National Gallery of Victoria, Melbourne; Buffalo AKG Art Museum, Buffalo; Aïshti Foundation, Beirut; Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin; Arsenal Contemporary, Montreal; Pérez Art Museum, Miami; Oketa Collection, Tokio; Maki Collection, Tokio; und Rubell Museum, Miami.

Porträt von Joshua White