Kofoh Nzau

„Meine Geschichte mit der Malerei begann 1991 mit der Pariser Crew DSE (Da Subway Explozed), die 1989 von Dystur & Pseye gegründet wurde.

Durch meinen langjährigen Freund Dystur in die Kunst des Vandalismus eingeführt, überkam mich diese Leidenschaft und brachte mich dazu, die meisten Pariser U-Bahn-Linien mit Graffiti zu versehen... aber auch die U-Bahnen von Marseille, Lille, Brüssel, Amsterdam...

Anfang der 2000er Jahre schloss ich mich der berühmten Referenzgruppe der Pariser Graffiti-Szene BSD sowie der größten und renommiertesten Crew der Welt 156 an, die in den 80er Jahren in New York von Jonone gegründet wurde.

Heute sind meine Bilder von dieser Erfahrung durchdrungen.

Kofoh erweitert seinen grafischen Stil durch verschiedene Medien und Hilfsmittel: Siebdrucke auf Papier, T-Shirts, Fresken, Tätowierungen ... Als vielseitiger Künstler nimmt sein Werk Gestalt in der Vermischung von Charakteren und Sätzen an.

Sein Stil ähnelt dem „ignoranten Stil“, einer revolutionären Graffiti-Bewegung, die darin besteht, Sätze und Zeichnungen mit einfachen, dicken Linien zu erstellen, ohne unbedingt zu färben. Kofoh setzt bei seiner Arbeit auf Einfachheit und Spontaneität, lässt sich von seinen Inspirationen leiten und schafft instinktive Werke.

Eines der Merkmale seiner Arbeit ist die Verwendung von Sätzen, die die von ihm angefertigten Zeichnungen begleiten können oder auch nicht. Die Sätze, die er schreibt, ähneln befreienden Slogans: „Liebe ist zum Konsumprodukt geworden“, „zu alt, um jung zu sterben“, „Ich liebe dich wie Töten“, „Ich liebe das Leben zu sehr, das ich hasse“. Er ist bestrebt, mit Wörtern und ihrer Bedeutung zu spielen und seinen Sätzen für diejenigen, die sie lesen, eine introspektive und wirkungsvolle Dimension zu verleihen.