Giorgi Shengelia

Giorgi Shengelia ist ein Fotograf aus Tiflis, Georgien. Seine jüngste künstlerische Herausforderung, sein Streben, sein Ziel und sein Wunsch ist es, mit Materialien, Räumen, Lichtquellen und Bildern zu arbeiten und durch Modifikationen vielschichtige Bilder zu erhalten.

Der Raum seiner Experimente verwandelt das Bild in eine Art „visuelles Haiku“, das von melancholischer Zartheit und Nostalgie für die verlorene, verblasste Welt durchdrungen ist; und ähnlich wie Haiku scheint es das ganze Universum in 17 Silben zu fassen. Das vielschichtige Bild, an dem der Künstler in der Dunkelkammer arbeitet, ist voller Bedeutungen und dem immer seltener werdenden Luxus, das Vergängliche im unaufhaltsam beschleunigten Rhythmus der rationalen Moderne zu genießen, zusammen mit den Reflexionen über das Unendliche zum Endlichen.

„Bei meinen Fotografien, die ich seit Jahren mache, stelle ich fest, dass immer wieder dieselben Bilder auftauchen: Blumen auf den Gräbern, graue Haare, Blutlachen während der Bergung.
Feiern, verwelkende Pflanzen, Friedhöfe, leblose Tiere auf den Straßen ... Ich sehe die Verbindung zwischen diesen Bildern. Keines der Fotos zeigt eine Person. Jedes Foto ist ein Stillleben und ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens und die Gewissheit des Todes. Es ist meine Art geworden, die Angst vor dem Tod zu bekämpfen, indem ich ihn durch das Medium der Fotografie verstehe“ – Giorgi Shengelia

Giorgi Shengelia schloss 2006 sein Studium der Energietechnik und Telekommunikation an der Georgischen Technischen Universität ab und zog mit seiner Familie nach Florenz, Italien. Während seines Aufenthalts dort entwickelte er sein Interesse an Kunst und Fotografie und beschloss 2012, die Kurse für Fotojournalismus an der Fondazione Studio Marangoni zu belegen. Nach Abschluss seines ersten persönlichen Projekts (Four

Räume zum Alltag georgischer Migrantinnen in Italien) kehrte er nach Tiflis zurück, wo er als freiberuflicher Fotograf arbeitet. Parallel zu seiner dokumentarischen Arbeit entwickelt er eine plastischere und handwerklichere Fotografie.

Highlights

Hariban Award Internationaler Lichtdruck-Fotowettbewerb. Fotoserie „Sound of Silence“. Kyoto, (Japan), 2023

Gewinnerprojekt des Helsinki Darkroom Festivals – „Zufällige Porträts“, Helsinki (Finnland), 2022

Kolga Tbilisi Fotowettbewerb Gewinnerprojekt - „Zufällige Porträts“ Nominierung „Konzeptionelles Fotoprojekt“ Tiflis (Georgien), 2020

Ausstellung des Helsinki Darkroom Festivals im Finnischen Museum für Fotografie. Helsinki (Finnland). 2022
„Transfiguration oder 17 On“ – Revelat Festival. Spanien Barcelona, 2021

„Transfiguration oder 17 On“ – Tbilisi Photography & Multimedia Museum. Tiflis (Georgien), 2021

Virtuelle Einzelausstellung im Rahmen des Kolga Tbilisi Fotofestivals „Accidental Portraits“. Tiflis (Georgien), 2020

Tbilisi Art Fair TAF, Tiflis (Georgien), 2023

Dubai Art Fair (2024) Dubai, Vereinigte Arabische Emirate