Oliver Cain

Oliver Cain (geb. 1996, Vereinigtes Königreich) ist ein in England geborener und in Neuseeland lebender Künstler, dessen Werk ein breites Themenspektrum unter Verwendung verschiedener Materialien entwickelt und abdeckt. Seine Kunstwerke, subvertierte sprachliche Gemälde, Keramikskulpturen und Installationen, weisen eine gewisse Körperlichkeit auf und verschieben die Grenzen zwischen Konzeptualismus und Post-Pop-Art.

Der kreative Prozess ist ein Schlüsselelement in Cains Arbeit, aus dem Werke entstehen, die jede Form und Beschaffenheit annehmen können. In seinen Werken transformieren angeeignete Alltagsgegenstände Stereotypen und berühmte kunsthistorische Referenzen werden verdreht. Als stolzes Mitglied der Queer-Community nutzt Cain seine Arbeit, um die Beziehungen zwischen Geschlecht, (Homo-)Sexualität und den Missverständnissen der Gesellschaft zu diesen Themen zu untersuchen, zu hinterfragen und zu kritisieren. Trotz des ersten Anscheins ist eine rein erotische und queere Interpretation seiner Arbeiten jedoch oft fehlgeleitet, da immer eine universelle Tiefe im Spiel ist, die sich demjenigen, der bereit ist, hinzusehen und zu fühlen, nach und nach offenbart.

Oliver Cain gewann 2019 den Eden Arts Award und war Finalist bei den Wallace Arts Awards und NZ Contemporary Art Awards (2020/2021). Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören die Internationale Keramikbiennale von Talavera (Spanien); Pātaka Art+Museum (WAA, Neuseeland); Copelouzos Family Art Museum als Teil des COV—ART-Projekts (Griechenland); die Online-Gruppenausstellung ART MATTERS 3 in der Galerie Biesenbach (Deutschland); die Einzelausstellung It's a Boy mit Billy Apple in den Föenander Galleries (Neuseeland); und Paint etc. im Corban Estate Arts Centre (Neuseeland).