Rina Mamani
Biografie
Rina Mamani wurde in der Stadt El Alto in Bolivien geboren. Sie besuchte die Städtische Kunstschule, wo sie bei dem renommierten bolivianischen Aquarellmeister Ricardo Perez Alcalá ausgebildet wurde. Sie wurde nicht nur Alcalas Schülerin, sondern auch seine Freundin und persönliche Assistentin in seinem Heimstudio, wo sie so viel wie möglich von ihrem Meister lernte. Alcalá beschrieb ihre Technik und ihre malerische Herangehensweise als so unterschiedlich wie seine, da sich ihre Themen oft auf sehr persönliche Erfahrungen beziehen. „Sie kümmert sich sehr um Aromen, das kulinarische Erbe und die Atmosphäre, die ihrer Erziehung entspricht. Sie weicht nicht von der Zeichnung ab, die die Wirbelsäule ihrer Arbeit ist. Sie flüchtet in ihrer Malerei vor einfachen Lösungen“, so Alcalá über Mamanis Werk.
Rina verwendet gerne Öl, Acryl oder Pastell, bevorzugt aber Aquarell als Medium ihrer Wahl. Rinas Stillleben gehen über die bloße Darstellung der Objekte hinaus, sondern wollen den Objekten ein Gefühl zuordnen: Ruhe, Freude, Glück, Traurigkeit, Leidenschaft, Ermutigung und manchmal sogar Schmerz. Ihren Landschaften gelingt es, Andenatmosphären mit mystischer Aura nachzubilden. Ihre menschlichen Figuren und Aktbilder nehmen oft eine surrealistische und fantastische Wendung. Sie betont, dass der Weg ihrer Bilder eng mit ihrem emotionalen Status, ihren Träumen, zum Zeitpunkt der Ausführung der Arbeiten verbunden ist.
Sie hat mehr als 20 Auszeichnungen und Anerkennungen auf nationaler Ebene erhalten, darunter den ersten und zweiten Platz beim Nationalen Aquarellwettbewerb 2008 bzw. 2009. Ihre Werke sind in Privatsammlungen in Bolivien und im Ausland vertreten.
Frau, Mutter und Künstlerin, die mit ihren Bildern ihr kulturelles Erbe und die Schönheit der Natur retten will, so definiert sie sich selbst und würdigt immer die bedingungslose Unterstützung ihrer Eltern und Geschwister. Ihre Unterstützung, erklärt sie, half ihr, eine Karriere in der bildenden Kunst zu verfolgen, obwohl sie aus einem Hintergrund stammte, in dem die Wertschätzung für einen solchen Lebensweg traditionell nicht gefördert oder gefördert wurde, insbesondere bei einer Frau.