

Ich bin nicht von dem abhängig, was existiert. Ich erschaffe, was ich brauche.
Biografie
Pierre Soulages, geboren im Dezember 1919 in Rodez, Aveyron, war ein renommierter französischer Maler und Grafiker, der für seinen tiefgreifenden Einfluss auf die abstrakte Kunst bekannt war. Sein innovativer Einsatz von Schwarz, insbesondere in seiner Outrenoir-Serie, hat die Kunstwelt nachhaltig geprägt.
Geburtstag mit mehreren bedeutenden Ausstellungen. Besonders hervorzuheben war die umfassende Retrospektive im Musée Soulages in Rodez, die die Entwicklung seines Werks über Jahrzehnte hinweg präsentierte und seine zeitlose Bedeutung unterstrich.
Auch in den Jahren 2024 und 2025 wird sein Erbe durch zahlreiche Ausstellungen gewürdigt:
"New Masterpieces. Ulmberg Collection" im Kirchner Museum Davos, Schweiz (13. Oktober 2024 – 3. Januar 2025): Diese Ausstellung zeigt ausgewählte Werke von Soulages und betont seine Rolle bei der Gestaltung der modernen Kunst.
Gruppenausstellung bei Perrotin Matignon, Paris (28. November 2024 – 1. Februar 2025): Eine kollektive Präsentation, die Werke von Soulages umfasst und seinen Einfluss auf zeitgenössische Künstler hervorhebt.
Mit 18 Jahren wurde Soulages an der École nationale des Beaux-Arts in Paris aufgenommen. Doch unzufrieden mit der dortigen Ausbildung kehrte er nach Rodez zurück. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1946, widmete er sich vollständig der Malerei und ließ sich in einem Vorort von Paris nieder. Seine frühen Werke, geprägt von großen braunen Pinselstrichen mit Walnussbeize (brou de noix), hoben sich von den semi-figurativen und farbenfrohen Bewegungen der Nachkriegszeit ab, die als neo-fauvistisch bezeichnet wurden.
Ab den 1960er-Jahren rückte Schwarz zunehmend in den Mittelpunkt von Soulages' Werk. 1979 führte er die Outrenoir-Serie ein, in der er Leinwände mit dicken Schichten schwarzer Farbe bedeckte und ihnen eine skulpturale Dimension verlieh. Diese Werke spielen mit Licht und Textur und erzeugen je nach Blickwinkel des Betrachters unterschiedliche Effekte. Soulages' Ziel war es nicht, mit überwältigenden Effekten zu beeindrucken, sondern vielmehr durch subtile Kontraste eine tiefere Auseinandersetzung mit Licht und Bewegung zu fördern.
Soulages' Werke sind in über 110 Museen auf allen Kontinenten vertreten, darunter renommierte Institutionen wie die Phillips Gallery in Washington D.C., das Guggenheim Museum und das Museum of Modern Art in New York, die Tate Gallery in London und das Museu de Arte Moderna in São Paulo.
Im Oktober 2009 widmete ihm das Centre Pompidou in Paris eine bedeutende Retrospektive, die zu einer der meistbesuchten Ausstellungen für einen lebenden Künstler wurde. Zudem war er der erste lebende Künstler, der im Eremitage-Museum in St. Petersburg ausstellte. 2014 wurde in seiner Geburtsstadt Rodez das Musée Soulages eröffnet, das eine umfassende Sammlung seiner Werke beherbergt und seine anhaltende Bedeutung in der Kunstwelt unterstreicht.
Pierre Soulages verstarb am 26. Oktober 2022, doch sein künstlerisches Erbe inspiriert und beeinflusst weiterhin Künstler und Kunstliebhaber auf der ganzen Welt.
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