L'Atlas

Der französische Künstler Jules Dedet Granel, genannt L'Atlas, geboren 1978, findet durch seine Forschungen rund um die Schrift den Ausgangspunkt für seine plastischen und malerischen Arbeiten. Er hat die Kalligraphie in mehreren Ländern und Kulturen studiert und schafft so seine eigenen originellen Typografien. Besonders angetan ist er von der Idee, eine universelle Bildsprache zu schaffen, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Form und Buchstabe, zwischen Handlung und Absicht darstellt. Ein Spiel mit unendlichen Variationen, das mit der optischen Kunst und den verschiedenen Bewegungen der abstrakten und geometrischen Kunst bündig ist und sich von ihr entfernt. In den 1990er Jahren agierte er radikal im öffentlichen Raum und machte sich einen Namen als Graffiti-Künstler. Seit den 2000er Jahren arbeitet er im Atelier und stellt seine Werke in Galerien für zeitgenössische urbane Kunst aus.

Er betrachtet jede Form als Buchstabe und jeden Buchstaben als Form, was ihn dazu veranlasst hat, kürzlich mit Stadtplanern zusammenzuarbeiten, um seiner Kunst eine dritte Dimension zu verleihen und den öffentlichen Raum auf eine andere Art und Weise zu besetzen, wodurch die architektonische Dimension seiner Arbeit wieder einen Sinn erhält.